Auf ganz leisen Sohlen verabschiedet sich das Jahr 2018 und ein neues Kapitel in unserem Leben wird mit Jahresbeginn bald aufgeschlagen. Viel Unruhe und Aufregung herrschte in diesem Jahr. Alte Sorgen - wie die um die Existenz und eine gute Arbeit - geraten in den Hintergrund und werden durch vermeintlich größere Probleme, wie die Sorge um das Klima, der stärkere Einfluss fremder Kulturen auf unsere Heimat und die Gefährdung des Weltfriedens,ersetzt.
Als Vorteil stellt sich dann heraus, wenn man schon einige Jahre Lebenserfahrung aufzuweisen hat, denn viele dieser Aufregerthemen kommen einem bekannt vor.
Jedes Jahr werden neue „Probleme“ vor uns aufgetan und Viele vergessen bei all diesen Sorgen, wie sich doch unsere Lebensbedingungen, die Luft- und Wasserreinheit, ja, auch die Sicherheit in all den letzten Jahren bei uns zum Besseren gewendet haben.
Sicher gibt es immer Dinge, die besser, schneller und nachhaltiger von den Politikern erledigt werden sollten. Aber Politik gestalten alle Bürgerinnen und Bürger tagtäglich - sei es durch ihre Meinungsäußerung im Freundes- und Familienkreis, sei es in der Öffentlichkeit. Hierbei sollte sich jeder bewusst sein, dass sein Handeln wesentlich zu seiner eigenen und der Anderen Zufriedenheit beiträgt. Für Viele ist das Glas halb leer, für andere halb voll.
Dankbar und voller Stolz können wir GÄLNER auf das Erreichte in unserem Ort schauen.
Wir verfügen über beste Rahmenbedingungen für unsere jungen Familien. Kinderbildungseinrichtungen sind auf einem hohen Niveau, in der Freien Schule konnten wir in diesem Jahr den 2 ½ Jahre dauernden Umbau fertig stellen.
Für unsere ältere Bevölkerung wird eine Menge angeboten - so finanziert die Gemeinde jährlich den Ortsbus mit rund 80.000 EUR. In diesem Jahr konnte der Neubau des Mehrgenerationenhauses (Karl-Marx-Straße 23/25) durch die Gelenauer Wohnungsgesellschaft abgeschlossen werden, hier fanden 34 Einwohner - unter anderem auch 10 Neubürger aus Chemnitz und 4 aus den alten Bundesländern - ihr neues Zuhause.
Gelenau steckt derzeit viel Geld in das Volkshaus und wird in den nächsten Jahren viele Steuergelder in gemeindliche Straßen investieren. Die Sport- und Freizeiteinrichtungen suchen ihresgleichen. Gelenau ist attraktiv für viele Gäste. Die „Katze“ ist wieder eine gefragte Pension, hier wird nach und nach reinvestiert.
Die finanziellen Belange spielen bei allen Maßnahmen eine wichtige Rolle. Zufriedenheit kann aber nur von innen kommen und hat nicht ausschließlich mit Geld zu tun.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Glas immer halb voll ist und Zufriedenheit und kritische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aufregerthemen sich die Waage halten.
Ich danke am Ende des Jahres all jenen, die sich - meist sogar neben den beruflichen Herausforderungen - der Allgemeinheit verpflichtet fühlen, sich engagieren sowie tatkräftig und selbstlos mitarbeiten, speziell den Gemeinderäten, den Alltagsbegleitern, den Helfern bei Seniorenfeiern, den Verantwortlichen in den Vereinen, den Organisatoren von Festen und Veranstaltungen und denjenigen, welche sich mit einem Vorschlag für die Verbesserung unseres Ortes einbringen. Ich danke ausdrücklich den Mitarbeitern im Bauhof und in der Verwaltung, welche sich sehr für die positive Entwicklung mit ihrer täglichen Arbeit engagieren.
Ich wünsche Ihnen besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2019, vor allem Gesundheit und Wohlergehen.
Ihr Bürgermeister Knut Schreiter