Bürgermeister Knut Schreiter brachte in seiner Rede zur Eröffnung die Freude zum Ausdruck, dass es – allen Zweifeln zum Trotz - gelungen ist, den geplanten Eröffnungstermin auch tatsächlich einzuhalten. Erfreulich ist auch, dass der geplante Kostenaufwand in Höhe von rund 1,8 MioEUR nahezu eingehalten wurde. Mehrkosten von rund 100 TEUR ergaben sich durch zusätzliche Ausstattungen und teilweise höhere Ausschreibungsergebnisse.
Er dankte allen am Bau beteiligten Firmen für das gute Zusammenwirken in der gesamten Bauphase. Einen besonderen Dank erhielten Herr Gerlach und seine Mitarbeiterinnen vom Ingenieurbüro Gerlach aus Drebach für die korrekte Planung des Vorhabens und die kompetente Bauleitung und straffe Bauüberwachung während der gesamten Bauausführung.
Bürgermeister Knut Schreiter dankte auch dem Erzgebirgskreis und dem Verein zur Entwicklung der Zwönitztal-Greifensteinregion für die Bereitstellung von Fördermitteln für das Vorhaben.
Bürgermeister a. D. Frieder Stimpel nahm in Vertretung des Landrats an der Eröffnungsfeier teil. Er zeigte sich beeindruckt von den vielen Möglichkeiten, die in Gelenau für Sport, Kultur und Freizeitgestaltung bestehen. Mit der Sanierung des Volkshauses wurden diese guten Bedingungen noch weiter ausgebaut.
Die lange Tradition und die wechselvolle Geschichte des Volkshauses veranschaulichte Dr. Olaf Tautenhahn in Wort und Bild.
Höhepunkt der Eröffnungsfeier war die Wiederaufführung des Wendemusicals "Saitenverkehrt" von Autor und Komponist Hendrik Seibt, das thematisch bestens zum 30. Jahrestag des Mauerfalls und zur friedlichen Revolution im Herbst 1989 passte. Zehn Jahre nach seiner Erstaufführung wurde das Musical wieder mit Schülerinnen und Schülern der Freien Schule Erzgebirgsblick einstudiert. Eindrucksvoll bewiesen die 89 Akteure ihr Talent und Können. Schönster Lohn für die lange Probenund Vorbereitungszeit war die Begeisterung des Publikums, das die Darbietung mit stehenden Ovationen und langem Beifall feierte.
Möge das Volkshaus in den kommenden Jahren noch viele solche kulturellen Höhepunkte erleben, aber auch in seiner ursprünglichen Bestimmung als Turnhalle durch viele Vereine genutzt werden. Die Voraussetzungen für die unterschiedlichen Nutzungen des Gebäudes als Kultur- und Sportstätte sind durch die umfangreichen Arbeiten in den vergangenen Monaten geschaffen worden.