Gemeinsam mit Einwohnern der Gemeinde hat Bürgermeister Knut Schreiter am Volkstrauertag den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht und am Ehrenmal „Ich hatt‘ einen Kameraden“ einen Kranz niedergelegt. Mitgestaltet wurde die Gedenkfeier vom Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchgemeinde.
Bürgermeister Schreiter erinnerte an den besonders grausamen und verlustreichen Angriffsund Vernichtungskrieg in Ost- und Südeuropa, der vor 80 Jahren mit der Besetzung von Jugoslawien und Griechenland sowie dem Überfall auf die Sowjetunion begann. Am Volkstrauertag schauen die Menschen zurück auf die Schrecken des Krieges, aber auch voraus auf die Bewahrung von Frieden, Demokratie und Menschenrechten. Der Bürgermeister räumte ein, dass das keinen einzigen Gefallenen zurückbringt, aber verhindern kann, dass die nächste Generation wiederum Gefallene beklagen muss. Nur Versöhnung, Kooperation und Verständigung schaffen einen dauerhaften Frieden, wie die letzten 75 Jahre, die längste Friedensperiode in der europäischen Geschichte, zeigen. Diese Errungenschaft müssen sich die Menschen bewusst machen und bewahren, gerade in Zeiten, in denen der Chauvinismus zunimmt.
Der jährliche Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens, aber er ist auch Tag des kritischen Nachdenkens, der Immunisierung gegen Parolen, die Menschen anderer Herkunft, Religion oder Hautfarbe abwerten. Er ist ein Tag des Engagements für ein gelingendes Miteinander in Europa.